Die Ergebnisse von GrundGesund

© GrundGesund, Kinderbericht zur Gesundheitsuntersuchung

Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen bei GrundGesund

Das zentrale Ziel von GrundGesund war es, einen Beitrag zu leisten, die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Kinder in der Grundschule zu fördern.

Das Grundschulalter ist ein Lebensabschnitt, in dem viel Neues passiert, was die Kinder meistern können müssen, zum Beispiel sich in der Schule für längere Zeit zu konzentrieren oder auch die Hausaufgaben nicht zu vergessen. Eine gute Gesundheit sowie eine gute Unterstützung in der Familie und der Schule sind wichtig, um dabei Erfolg zu haben. GrundGesund wurde durchgeführt, um die Gesundheit bei allen Kindern zu fördern, so dass sie die Grundschulzeit erfolgreich und gesund erleben. Dies geschah in zwei Schritten: Zunächst wurde eine schulärztliche Untersuchung für die Drittklässlerinnen und Drittklässler entwickelt und durchgeführt und im Anschluss wurden mit den Schulen gemeinsam Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit der Kinder entwickelt.

Was ist bei der schulärztlichen Untersuchung von GrundGesund herausgekommen?

Die Ergebnisse der Schuluntersuchung zeigten, dass die Mehrzahl der Kinder über eine gute Gesundheit verfügt; jedoch auch, dass bei einem nicht unerheblichen Teil der Kinder bereits bedeutsame gesundheitliche Risiken und Probleme bestehen. Im Zuge der schulärztlichen Untersuchung zeigten sich insbesondere in den Bereichen Sehen und Motorik der Kinder auffällige Ergebnisbefunde. Die Gesundheitsprobleme waren den Eltern bis zum Zeitpunkt der Untersuchung unbekannt bzw. wurden unzureichend versorgt. Die Daten weisen darüber hinaus auf zum Teil sehr ausgeprägte soziale Unterschiede in der Gesundheit der Kinder hin: So sind die gesundheitlichen Risiken bei Kindern mit Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss im Vergleich zu Kindern mit Eltern mit einem hohen Bildungsabschluss zum Teil um das Drei- bis Vierfache erhöht. Dies trifft insbesondere auf das Übergewicht bzw. die Adipositas und die motorischen Fähigkeiten zu. Auch bei der elterlichen Einschätzung der Funktionsfähigkeit im Alltag (Schule) schneiden die Kinder in Familien mit geringer Bildung im Vergleich zu Kindern in Familien mit hoher Bildung schlechter ab.

Das Konzept zur Umsetzung der Aktivitäten der Gesundheitsförderung konnte bei GrundGesund gut und zur Zufriedenheit der Akteure und der Zielgruppe, den Schülerinnen und Schülern, umgesetzt werden. Leider konnte nicht in allen Schulen eine gesundheitsfördernde Aktivität verwirklicht werden. Es waren insgesamt sieben der 40 Schulen, die die dritte und letzte Phase von GrundGesund aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr wahrnahmen.

Was waren unsere Ergebnisse zur Kindergesundheit?

Die Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen von GrundGesund zeigen, wie es den Kindern im Grundschulalter gesundheitlich in und mit der Schule geht. Dazu zählt, wie beweglich die Kinder sind, wie gut sie sehen und hören können und auch ob sie sich in der Schule wohl fühlen. Auf Grundlage der Ergebnisse der schulärztlichen Untersuchung und der Befragung der Eltern konnten die Schulen gesundheitsförderliche Projekte planen, die ganz auf die Bedürfnisse der Kinder und deren gesundheitlichen Situation zugeschnitten waren.

Welche Projektergebnisse gab es darüber hinaus?

Es konnte gezeigt werden, dass sich GrundGesund als Modellvorhaben insgesamt gut umsetzen ließ und dass die Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchung eine wichtige Grundlage zur Entwicklung und Planung von passgenauen gesundheitsförderlichen Aktivitäten einer Schule sein können. Außerdem zeigte sich, dass Schulen Unterstützung und Begleitung bei der Entwicklung hin zu einer guten gesunden und inklusiven Schule benötigen und suchen. Dafür sind eine gute Zusammenarbeit und ein enger Austausch zwischen allen Beteiligten aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich sehr wichtig.